Worte sind zum füllen da...

In Gefahr, mich hier immer wieder zu wiederholen und das gleiche auch immer
gleich zu sagen, nehme ich dieses Thema der Wortfüllungen wieder einmal auf.
Ach, wie ich leide unter der leere meiner Worte. Ich wünschte sie wären in
meinem Kopf voll Inhalt und dieser Inhalt klar umrissen. Aber das ist er
nicht. Hätte ich in neun Jahren Schule den Brockhaus und den Duden und die
Bibel auswendig gelernt, würden meine Worte heute bedeutender sein.
Stattdessen versuche ich die lossen Enden umherschwirrender Begriffe zu
fassen und verknüpfen. Jedes Wort, von Aal bis Zwerg liegt unverbunden,
unverknüpft, unverbindlich, ungefüllt in meinem immer grösser werdenden
Kopf. Was ist ein Haus? So viele Möglichkeiten. Und erst ein Dorf? Und eine
Stadt? Die ganze Welt?