und wenn all das vergeht...

Manchmal ist mir alles nichts. Ich bin leer, schlage mit meinen alten
Argumenten um mich- und kann mich selbst nicht davon überzeugen. Die Sonne
geht nicht auf, die Nacht hängt tief im Tal. Ich möchte den bitteren
Geschmack aus meinem Herzen ausspucken, er hngt dort wie Schleim und will
die Kehle mir würgen. Dies scheint mich zu zerfressen und zu betäuben. Ich
hasse diese Fesseln der Seele. Eine kurze Zeit kann ich diesen Schwerelosen
Zustand wieder geniessen, dann aber wird mir auch dieser Genuss zuwider.
Ausspucken. Einatmen. Manchmal ist mir alles nichts. Jetzt sind die
Leuchtschriften meiner Ideale verblasst, am Horizont vermischt sich die Erde
mit dem Himmel. Ich fliege über Landschaften und Hügel. Unter mir rollt das
neblige Mittelland, über mir gähnt der anbrechende Tag. Ich fühle mich wie
die 10000 Reiter, wie einer in Siebenmeilenstiefeln, so leicht wie eine Fee
und weiss wie der Schnee. Manchmal ist mir alles nichts.