Lehrstück Korrosion

„Die Korrosion ist die Hautkrankheit der Metalle“.1 Das Eisen will in seinen eigentlichen Zustand zurück, in die Form des Eisenerzes. Sauerstoff auf Stahl ist wirkungslos ohne Zusatz von Wasser. Unter sechzig Prozent Luftfeuchtigkeit ist die Korrosion vernachlässigbar, industrielle Schadstoffe und Meeresnähe setzen jedoch jedem Stahl zu.
Schwefeldioxid ist das stärkste Korrosionsmittel. Auch Russ und Kohle können die Korrosion fördern. In Verbindung mit Wasser kommt die elektrochemische Korrosion zum Zug. Auch Rostfreie Stähle können korrodieren, wenn das Material mit über 400-800 Grad behandelt wurde. Dies kann verhindert werden, wenn man den Stahl nach dem Schweissen rasch abkühlt.

Aus: Philippe Clérin: Die Stahlplastik. Ein Theorie- und Anleitungsbuch zum plastischen Arbeiten mit Metallen, Bern Stuttgart Wien, 1995. Haupt-Verlag, 60.