kleines grosses manifest zur kunst

Ich arbeite an dem Verständnis der Kunst. Nichts ist hier abschliessend.
Und dennoch ist es nicht beliebig.
Wir brauchen eine Kunst, die bewegt. Die ausspricht, was in der Luft
liegt. Die träumt, was noch unsichtbar ist.
Eine an ethischen Normen gerichtete Kunst. Ebenso die Künstler.
Eine Kunst, die sich in Frage stellen lässt. Die sich der Kritik
aussetzt und davon lernt, ohne sich zu verbiegen.
Die Betrachter sollen die Kunst schwellenlos, aber nicht ohne
Anstrengung erfassen können.
Die Ausrichtung ist hin zu den Menschen, codiert nur wo nötig, ehrlich
bis zuletzt.
Ein Ziel und einen Sinn hat sie nur nach dem Willen der Betrachter.
Sie muss niemanden heilen, sie muss niemanden lehren, sie muss nichts
illustrieren.
Künstler erklären sich selbst und sind anderen Menschen Kunst.
Sie haben darin eine Verantwortung, in dem sie neue Betrachter lehren.
Kunst soll einen Gegenwert haben, der kreativ gefunden werden kann, aber
es muss auch Verdienst darin sein.


Ich muss Kunstwerke schaffen, die den Menschen dienen. Die Natur ist
darin ein Vorbild.
Ich muss mit der Kunst nicht alles vermitteln, Wunden verbinden, Wunder
vollbringen und dabei zum Helden werden.
Ich muss die Zukunft gestalten, Neues erfinden, verborgenes entdecken
Ich muss nicht Trends und Strömungen nachlaufen, aber eine Einordnung
gegenüber anderen Künstlern vornehmen können
Ich muss nicht nur Kreuze und Herze präsentieren, der Glaube inspiriert
mein Denken und tun