i´m singing in the rain

When i was i London, i felt like i am home...
Dank oder Undank der Globalisierung kam mir London vor, als hätte ich mich
von Bern nur drei, vier S-Bahnstationen entfernt. Sicher war London eine
Reise wert. Eine Woche hat nicht ausgereicht, um alle wichtigen Attraktionen
zu sehen. Eine Woche hat aber ausgereicht, um einen kleinen Einblick in die
Stadt zu haben. Wer die vielen Running-gags von Cartoons wie Tom und Jerry,
Itchy und Scratchy oder Roadrunner kennt, hat ein Anschauungsbeispiel dafür:
Mein Kopf explodierte! Die Freunde, bei denen wir wohnten, konnten in London
leben und arbeiten, weil sie nicht mehr alles registrieren wollen. Das
gelang mir in dieser Woche nicht, ich wollte es auch nicht gelingen lassen.
Wie ein Schwamm sog ich die Gesichter, Haltungen, Ausdrücke Geräusche und
Gerüche auf. Durch die Nacht musste mein Kopf sich wieder defragmentieren,
Farben und Formen ordnen. Ordnen bringt Erleichterung. Im Stress beginne
ich, Solitaire zu spielen. Karten in Ordnung bringen, wenn sonst alles
auseinanderzufallen scheint. Vielleicht ist darum die Undergroundkarte als
Sujet auf Tassen und T-Shirts bei Londons Touristen so beliebt: Das viele
Aufeinanderprallende, Nicht-Zusammendenkbare schreit nach Ordnung. Die gibts
im McDonalds oder im U-Bahnnetz. Damit der Kopf nicht explodiert.


1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

How does it feel
To be without a home
Like a complete unknown
Like a rolling stone?

diese worte vom altmeister der lyrik - dylan (aus "like a rolling stone")

thanks 4 your story, old fellow!